Studierende entwickeln Ausstellungskonzept

Ausstellungsinstallation zu unbequemen Objekten der Erinnerungskultur

Die Ausstellung "Toxic Objects – Ein Denkanstoß" ist das Ergebnis eines Praxisprojekts des Bachelorstudiengangs im Sommersemester 2024. Im Zentrum standen problematische Denkmäler und Skulpturen aus dem Schaudepot Bastion Königin der Zitadelle Spandau. Diese Objekte werden aufgrund ihrer historischen Kontexte als „toxisch“ bezeichnet. Sie stammen aus kolonialen, nationalsozialistischen, rassistischen oder sexistischen Zusammenhängen und werfen komplexe Fragen nach musealem Umgang und gesellschaftlicher Verantwortung auf.

Im Rahmen des Projekts entwickelten die Studierenden ein Ausstellungskonzept, das multiperspektivische Zugänge ermöglicht. Dabei entstanden kuratorische Ansätze, partizipative Vermittlungskonzepte und ein umfassender videografischer Prozessbericht, der die Herangehensweise transparent macht. Die Arbeit erfolgte in Zusammenarbeit mit den Professorinnen Susanne Kähler und Susan Kamel sowie der Museumsleiterin der Zitadelle Spandau, Dr. Urte Evert.

Die Ausstellung versteht sich als offene Einladung zur Reflexion: Sie gibt keine einfachen Antworten, sondern macht kuratorische Entscheidungen sichtbar und zeigt, wie Erinnerungskultur kritisch und zeitgemäß ausgehandelt werden kann. Die Erstpräsentation fand im Rahmen der Werkschau des Fachbereichs 5 der HTW Berlin 2024 statt. Eine Adaption der Ausstellung mit den Originalobjekten ist ab dem 18.Mai 2025 im Schaudepot der Bastion Königin auf der Zitadelle Spandau zu sehen.

 

Die Ausstellung wird vom 18. Mai bis 30. September 2025 im Schaudepot Bastion Königin, Zitadelle Spandau gezeigt.

Weitere Informationen auf der Ausstellungswebseite.

 

Kontakt:

Prof. Dr. Susanne Kähler

Prof. Dr. Susan Kamel